SPD Neckarau, Almenhof & Niederfeld

In Neckarau formiert sich der Widerstand gegen den Naziaufmarsch am 1. Mai

Veröffentlicht am 25.04.2012 in Allgemein

Am Montagabend haben sich in der Volkshaus-Gaststätte über 40 Bürgerinnen und Bürger sowie Vertreterinnen und Vertreter von Neckarauer Vereinen, Verbänden, Kirchen, Institutionen, Parteien und sonstige Organisationen getroffen, um einerseits aktuelle Informationen auszutauschen und andererseits zu überlegen, was wir dem Naziaufmarsch am 1. Mai 2012 in unserer Stadt bzw. auch konkret in Neckarau entgegen setzen können.

Wir wollen unmissverständlich zum Ausdruck bringen, dass bei uns kein Platz für Fremdenfeindlichkeit, Gewalt und Naziaufmärsche ist. Deutlich wurde in der Diskussion, dass mit Demonstrationen und Blockaden verhindert werden kann, dass die Nazis sich zum Marsch nach Neckarau aufmachen. Durch gemeinsames, geschlossenes und solidarisches Auftreten haben wir in den letzten Jahren in unserer Stadt immer wieder den Nazis einen Strich durch ihre Rechnung machen können und die Aufmärsche stoppen können.

In Neckarau haben sich in den letzten Tagen vielfältige und bunte Aktivitäten gegen den Nazi-Aufmarsch entwickelt. Es seien nur einige beispielhaft genannt:

• Zahlreiche Geschäftsleute haben das Anti-Nazi-Plakat in ihren Läden aufgehängt.
• Die evangelischen und katholischen Kirchen in Neckarau, Almenhof und Lindenhof sind am 1. Mai geöffnet, um Raum für Ruhe anzubieten, um etwas trinken zu können oder zur Toilette gehen zu können.
• Kirchengemeinderäte wollen das Thema in ihre Gemeinden einbringen.
• Wenn erforderlich, sind Kirchen wie 2002 in Seckenheim bereit, mit ihren Kirchenglocken gegen eine Nazi-Kundgebung anzuläuten.
• Grüne und SPD haben 45 Plakate gegen den Nazi-Aufmarsch aufgehängt.
• Es wurde eine Facebook-Seite „Neckarau gegen Rechts“ eingerichtet.
• Das Thema Faschismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit wird in verschiedensten Formen an den Schulen behandelt.
• An einigen Schulen sind die Schülersprecher/-innen aktiv geworden, für Kundgebung von „Mannheim gegen Rechts“ zu werben; ebenso Jugendgruppen aus Neckarau.

Es wurde auch vereinbart, mit einer gemeinsamen Erklärung an die Öffentlichkeit zu gehen und haben uns deswegen verständigt, die von allen Mannheimer Parteien im Gemeinderat am 17. April 2012 im Hauptausschuss einstimmig verabschiedete gemeinsame Erklärung auch zu unserer gemeinsamen Erklärung in Neckarau zu machen.

 

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