SPD Neckarau, Almenhof & Niederfeld

Johannes-von-Nepomuk-Platz in Neckarau

Veröffentlicht am 27.10.2015 in Allgemein

OB Dr. Peter Kurz bei der Einweihung der Nepomuk-Statue

Der Gemeinderat der Stadt Mannheim hat heute beschlossen, den kleinen Platz am Anfang der Neckarauer Friedrichstraße den Namen „Johannes-von-Nepomuk-Platz“ zu geben. Der Bezirksbeirat Neckarau hatte im Juli eine Benennung des Platzes an der Kreuzung Friedrichstraße / Neckarauer Straße nach Johannes von Nepomuk vorgeschlagen. An dieser Stelle wurde im Juni 2015 die Statue des Johannes von Nepomuk feierlich eingeweiht.

Die Verwaltung unterstützte den Antrag des Bezirksbeirats Neckarau und der Gemeinderat erteilte heute seine Zustimmung.

Johannes von Nepomuk (geb. um 1350 in Pomuk, gest. 20.03.1393 in Prag) war Generalvikaren des Prager Erzbischofs. Im Zusammenhang einer Auseinandersetzung des Prager Bischofs mit König Wenzel IV. wurde Johannes zusammen mit anderen erzbischöflichen Beamten verhaftet und gefoltert, während dem Erzbischof selbst die Flucht gelang. Als ranghöchster, seiner Herkunft nach aber unbedeutendstem Vertreter des Bischofs wurde Johannes von Nepomuk schließlich von der Karlsbrücke in Prag in die Moldau gestürzt und ertränkt. Das Andenken an den getöteten Priester wurde in Prag gepflegt, und schon kurze Zeit nach seinem Tod entstanden Legenden und Wunderberichte, die sich über die Jahrhunderte tradierten. 1721 wurde Johannes von Nepomuk selig, 1729 heiliggesprochen. Sehr häufig stehen Statuen des Heiligen auf oder neben Brücken, weshalb er auch als Brückenheiliger bekannt ist.

Auf der 1748 errichteten steinernen Gießenbrücke in Neckarau stand ebenfalls eine Johannes-von-Nepomuk-Statue, die nachdem die Brücke 1853/54 abgetragen wurde, verloren ging. Im Juni 2015 wurde eine neue Nepomuk-Statue an der Stelle der ehemaligen Gießenbrücke aufgestellt.

 

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