SPD Neckarau, Almenhof & Niederfeld

Einzige Moschee mit zwei Minaretten

Veröffentlicht am 05.10.2011 in Presseecho

Ahmadiyyas laden in ihr neues Gebetshaus ein
Auch wenn die Türme nicht begehbar und nur Zierde sind - die neue Moschee der Ahmadiyyas in der Innstraße 7 in Neckarau ist Mannheims einziges muslimisches Gebetshaus mit zwei Minaretten. Seit Juli beten die 700 Mitglieder der Mannheimer Gemeinde im Neubau, zuvor waren sie in B3.
Gestern Abend wurde die neue Moschee bei einem Empfang mit geladenen Gästen feierlich eröffnet. Auf der Rednerliste standen unter anderem Oberbürgermeister Peter Kurz und der Vorsitzende der Ahmadiyya in Deutschland, Uwe Wagishauser. Die Ahmdiyyas leben den Islam in seiner ursprünglichen, vom Propheten Mohammed gelehrten Form. Frieden und Toleranz sind ihnen dabei nach eigenen Angaben besonders wichtig.

Für das neue Gebäude habe die Gemeinde rund 900 000 Euro gezahlt, so Vorstandsmitglied Suhail Butt. Im Untergeschoss des quaderförmigen Steinbaus befindet sich der Gebetsraum für die Frauen, im Erdgeschoss der für die Männer. Im ersten Stock ist eine Hausmeisterwohnung. Fünfmal am Tag bittet der Imam zum Gebet. Die genauen Zeiten richten sich nach dem Sonnenaufgang, für jeden Monat werden deshalb entsprechende Pläne erstellt, wie Butt erklärt. Nicht jedes ihrer fünf Gebete müssen die Gläubigen in der Moschee halten. Entsprechend unterschiedlich sei daher auch die Zahl der Betenden, sagt Butt. Am Morgen und den Tag über seien es nur wenige, beim Abendgebet dann knapp 50 Menschen. Zum Hauptgebet am Freitagmittag dagegen kämen bis zu 500 Gläubige.
Am Montag gehen die Feierlichkeiten gleich weiter. Beim bundesweiten "Tag der offenen Moschee" stellen die Ahmadiyyas ihr neues Haus der Öffentlichkeit vor. Zwischen 11 und 18 Uhr gibt es ein Kinderprogramm, um 15 Uhr einen Vortrag mit dem Titel "Muslime für Frieden". "Wir wollen einen guten Dialog mit den Menschen und mögliche Ängste abbauen", betont Butt.
(soweit aus dem Mannheimer Morgen vom 01. Oktober 2011)

An der feierlichen Moschee-Einweihung haben neben dem Oberbürgermeister Dr. Kurz und Dekan Eitenmüller für die beiden großen christlichen Kirchen und MdB Stefan Rebmann sowie MdL Dr. Stefan Fulst-Blei auch die SPD-Gemeinderäte Ralf Eisenhauer, Marianne Bade und Ullrich Schäfer teilgenommen. Die Neckarauer SPD war durch ihren Vorsitzenden und Bezirksbeirat Mathias Kohler vertreten. Aufällig und bedauerlich war, dass Vertreter anderer Parteien aus Neckarau zur Moschee-Einweihung nicht gekommen waren.

 

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