SPD Neckarau, Almenhof & Niederfeld

Neckarau: SPD-Mitglieder radeln zu Sportvereinen und sprechen mit Vorständen über Sorgen und Wünsche

Veröffentlicht am 22.08.2008 in Ortsverein

Neckarau: SPD-Mitglieder radeln zu Sportvereinen und sprechen mit Vorständen über Sorgen und Wünsche

BEITRÄGE ALLEIN REICHEN NICHT AUS

Von unserer Mitarbeiterin Barbara Klauß

Immer wieder geht es um Geld. Mitglieder des SPD-Ortsvereins Neckarau haben gerade drei Sportvereine im Stadtteil besucht und sich mit den Vorsitzenden über deren Anliegen unterhalten. Zu acht machten sie sich auf ihren Fahrrädern auf den Weg zum VfL Neckarau, zum Turnverein 1884 Neckarau und zum TSV Neckarau.

Unterhaltung sehr teuer

Bei den Vereinen stoßen die SPD-Mitglieder auf ähnliche Probleme: Die Unterhaltung von Sportanlagen, Grünanla-gen und Vereinshäusern ist aufwändig und teuer, die Energiekosten steigen. "Es wird viel Geld gebraucht", sagt der zweite Vorsitzende des VfL, Horst Lenz. Am Rheingoldplatz, den die Stadt dem Verein zur Verfügung gestellt hat, sei die Heizung marode, die Beregnungsanlage kaputt gewesen. Ganz schlecht sind laut Heike Stöckl, Vorstand für Fi-nanzen, die Duschen und die sanitären Anlagen auf dem Gelände des VfL. Beim TV 1884 liegen Baupläne für eine eigene Turnhalle in der Schublade. Bisher nutzt der Verein sechs Hallen in Neckarau, "für die wir brav Miete zahlen", wie der Vorsitzende Michael Schwarz sagt. 200 000 bis 300 000 Euro solle die eigene Halle kosten. "Das muss erst mal zusammen kommen."

Renovierungsstau

Auch beim TSV müsste einiges gemacht werden, meint der zweite Vorsitzende, Kurt Körner. Das Vereinshaus ist alt, "es gibt einen Renovierungsstau, weil wir die finanziellen Mittel nicht haben". Ein großes Problem seien die Energie-kosten. Allein für die Heizung habe der Verein im vergangenen Jahr 70 Prozent mehr bezahlt als im Vorjahr. "Um die Halle zu heizen, braucht man viel Öl", sagt Körner. Rund 16 000 Liter verbrauche der Verein im Jahr.

Immer wieder spricht Stadträtin Karin Steffan einen Antrag an, den die SPD-Fraktion im Gemeinderat gestellt hat: Vereine, die nachweisen, dass sie versuchen, Energie zu sparen, sollen finanziell unterstützt werden. Steffan begrüßt den Ansatz des VfL: Der Verein will einen Energie-Check mit der MVV machen, bei dem zum Beispiel geprüft wer-den soll, ob die Heizungen richtig eingestellt sind. Auch die Mitglieder des TSV haben sich Gedanken gemacht: Sie wollen einen Antrag stellen für eine Solaranlage auf dem Dach.

Allein mit den Mitgliedsbeiträgen kommen die Vereine nicht weit, rechnen die Vorstände von VfL und TV vor. Ju-gendliche zahlen bei allen drei Vereinen rund 80 Euro pro Jahr. "Wir müssten eigentlich auf 120 erhöhen", sagt Heike Stöckl. "Aber nicht alle Familien können sich das leisten." Immer wieder ist die Rede von der sozialen Funktion der Vereine: Ein Drittel bis mehr als die Hälfte der Mitglieder der drei Vereine sind Jugendliche: Mehr als 300 beim VfL, rund 700 beim TV 1884 und rund 200 beim TSV. Allesamt Jugendliche, betont Wolfgang Beha, Vorsitzender des VfL, die weit weg seien von der Straße.

Mannheimer Morgen
22. August 2008

 

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