SPD Neckarau, Almenhof & Niederfeld

ALT-NECKARAU: EINE GRÜNE OASE SOLL EINEM GROSSPARKPLATZ ZUM OPFER FALLEN

Veröffentlicht am 11.09.2016 in Pressemitteilungen

Grüne Oase in Neckarau

Widerstand gegen Baupläne

Die Firma Diringer & Scheidel als Eigentümer des Ärzte- und Geschäftshauses in der Neckarauer Friedrichstraße 13a (ehemals Abendakademie) will den dort bestehenden - und der gesetzlichen Stellplatzverordnung ausreichend genügendem - Parkplatz mit bereits 31 Parkplätzen um weitere 24 bzw. 27 Parkplätze erweitern. Dazu soll im Karree zwischen Friedrichstraße und Blumenstraße ein bestehendes Biotop mitten im Innenbereich des reinen Wohngebiets auf etwa 800 qm einem großen Kahlschlag zum Opfer fallen.

Wo der Großparkplatz entstehen soll, stehen etwa 30 bis 35 Bäume, die zum Teil geschützt sind. Es gibt dort eine umfangreiche Fauna und Flora mit Tieren, die teilweise unter Schutz stehen. Die Stadt Mannheim hat das betroffene Gebiet als lokale Verbundachse in der Biotopverbundplanung bezeichnet und Planungsempfehlungen formuliert, die diametral einem Großparkplatz entgegenstehen. Die Anwohnerschaft würde durch diesen Großparkplatz Lärmbelästigungen sowie zusätzlichen Luft- und Klimabelastungen ausgesetzt werden. Dagegen wehren sich zahlreiche Anwohner*Innen aus dem betroffenen Karree Friedrichstraße, Maxstraße, Blumenstraße und Schmiedgasse mit Einwendungen nach der Landesbauordnung, Unterschriftensammlungen und Plakaten.

Mit Verwunderung haben die Neckarauer SPD-Stadträtin Marianne Bade sowie die Bezirksbeiräte Dr. Bernhard Boll, Klaus Hesse und Mathias Kohler diese Baupläne zur Kenntnis genommen. Sie sind strikt dagegen, dass in einem reinen Wohngebiet eine wichtige grüne Lunge im Kerngebiet von Alt-Neckarau zu Gunsten eines Großparkplatzes wegfallen soll und die Anwohnerschaft Lärmbelästigungen ausgesetzt sein wird.

Stadträtin Marianne Bade und die Bezirksbeiräte sind der Meinung, dass die Parkplatzerweiterung nicht notwendig ist. Die für die Nutzung des Ärzte- und Geschäftshauses erforderlichen Parkplätze sind in ausreichender Zahl vorhanden. Der dort angesiedelte Pflegedienst hat in unmittelbarer Nähe zehn Parkplätze auf dem ehemaligen BARO-Kundenparkplatz angemietet. Und im fußläufig gut erreichbaren Seilwolff-Center gibt es zahlreiche freie Parkplätze.

„Wir sehen eine Innenraumverdichtung in den Stadtteilen für Wohnungen zwar nicht immer für die beste Lösung an, verschließen uns dieser Diskussion aber nicht. Einem Wegfall der grünen Lunge zu Gunsten eines Parkplatzes, dessen Bedarfe für uns dazu noch äußerst fraglich sind, lehnen wir jedoch ganz entschieden ab,“ so Stadträtin Marianne Bade.

 

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