SPD Neckarau, Almenhof & Niederfeld

Auch wenn Mannheim verliert, gewinnt die Stadt

Veröffentlicht am 17.10.2012 in Presseecho

Neckarau: SPD informiert sich über „Kulturhauptstadt Europas“
Mannheim bleibt dabei: Die Bewerbung für Europäische Kulturhauptstadt 2020 besteht, auch wenn Deutschland frühestens 2025 an der Reihe ist, für eine ihrer Städte den begehrten Status zu bekommen. Und das hat einen Grund: "Kultur ist das Fundament für eine funktionierende Gesellschaft", erklärte Rainer Kern vor der Neckarauer SPD, "es geht darum, uns, die Bürger, auf ein gemeinsames Ziel einzuschwören".

Die Sozialdemokraten mit Ortsverbandvorsitzendem Mathias Kohler hatten den Künstlerischen Leiter des Büros 2020 eingeladen, um sich über das Vorhaben zu informieren und zu erfahren, was die Stadtteile in der "Stadt der Vororte" beisteuern können. Damit wurde aber klar, dass die Bewerbung bei der Neckarauer SPD durchaus positiv gesehen wird, auch wenn in der Bürgerschaft kritische Stimmen laut wurden.

"Das Programm zu Kulturhauptstadt ist ein Teil einer langfristigen Strategie", erläuterte Kern in einem überaus engagierten Vortrag. Die Frage sei, wie sich das Zusammenleben in der Stadt im 21. Jahrhundert gestaltet. Die Kultur als die "Summe aller sozialen Dimensionen" könne zur Lösung beitragen. "Es geht nicht um Kunsthauptstadt, sondern Kulturhauptstadt", betonte Kern und zählte auf, was er alles im Blick hat: Architektur, Bildung, Kunst, Umgang mit Älteren, Sicherheit, Arbeit. Die Aufzählung ließe sich um alles, was sich in der Stadt abspielt, fortsetzen. Und so stimmte er begeistert zu, als aus der Zuhörerschaft auch Vorschläge wie Vereinsleben und Sport kamen.

Einfach werde die Bewerbung nicht sein, sagte Kern, denn nicht nur Mannheim schielt nach dem Status, sondern auch Stuttgart, Nürnberg, Leipzig und Coburg. Nur eine Stadt kann es werden. Aber: "Der Weg ist das Ziel", setzte Stadträtin Marianne Bade, die das Gespräch moderierte, hinzu. Ob nun Mannheim am Ende tatsächlich Europäische Kulturhauptstadt wird oder in der Konkurrenz mit anderen Städten unterliegt, gewinnen werde es durch die vorbereitenden Aktivitäten auf jeden Fall.

© jan, Mannheimer Morgen, Mittwoch, 17.10.2012

 

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