SPD Neckarau, Almenhof & Niederfeld

Ostermarsch gegen Atomwaffen und gegen Atomkraftwerke

Veröffentlicht am 17.04.2011 in Ankündigungen

Kundgebung am Ostersamstag um 12 Uhr Paradeplatz

In Mannheim findet in diesem Jahr wieder ein Ostermarsch statt, der unter dem Eindruck der Atomkatastrophe im japanischen Fukushima steht. Das Friedensplenum Mannheim, das den Ostermarsch organisiert, erinnert an die hunderttausende Opfer der Atombombenabwürfe auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki im August 1945. „Das andauernde atomare Wettrüsten verschwendet gigantische Ressourcen und hat durch die Atomtests weitere Radioaktivität in die Umwelt gebracht. Atomwaffen vergiften die Umwelt und das Denken.

Wir fordern deshalb die Beseitigung alle Atomwaffen aus Deutschland und deren weltweite Verschrottung“, heißt es im Aufruf zum Ostermarsch, der von 34 Organisationen, Parteien, Jugendverbänden und Gewerkschaften aus Mannheim und der Region unterstützt wird. So haben beispielsweise Bündnis 90 / Die Grünen, die SPD, Die Linke, die Gewerkschaften NGG und GEW, verschiedene Jugendverbände des Stadtjugendrings, die Naturfreunde und die Ärzteorganisation IPPNW den Ostermarschaufruf unterschrieben.

Als Konsequenzen aus den Katastrophen von Tschernobyl und Fukushima verlangt das Friedensplenum die Abschaltung aller Atomkraftwerke in Deutschland. Die Atomkraftwerke seien nicht sicher und belasten die folgenden Generationen mit einem gigantischen Berg atomarer Altlasten. Die AKWs in Deutschland sind inzwischen veraltet und z. B. nicht gegen Flugzeugabstürze gesichert. Atomenergie blockiert den dringend notwendigen Ausbau erneuerbarer Energien und die Schaffung von Arbeitsplätzen.

Das Friedensplenum kritisiert die zunehmende Umrüstung der Bundeswehr zur weltweiten Interventionsarmee, die wirtschaftlichen und geostrategischen Interessen folgt. Längst sind deutsche Soldaten dort im Einsatz, wo es um Öl, Gas oder andere Bodenschätze geht.

Der Ostermarsch unterstützt den Kampf der arabischen Völker für soziale Rechte und demokratische Freiheiten. Eine menschenwürdige Zukunft für sie erfordere jedoch Nichteinmischung, Hilfe zur Verbesserung der Lebensbedingungen und das Ende der Rüstungsexportpolitik. Die Friedensbewegung spricht sich für zivile Konfliktlösungen und gegen militärische Interventionen aus.

Bei der Kundgebung am Ostersamstag um 12 Uhr auf dem Mannheimer Paradeplatz werden Pfarrer Peter Annweiler von der evangelischen CityKirche bzw. Hafenkirche, Talat Kamran, Leiter des Mannheimer Institut für Integration und interreligiösen Dialog und Pfarrer Lucas Glocker, Leiter der katholischen Seelsorgeeinheiten Käfertal-Vogelstang und Mannheim-Ost sprechen. Nach der Kundgebung führt der Ostermarsch zum Wasserturm und wieder zurück zum Paradeplatz, wo zum Abschluss eine Menschenkette um den Paradeplatz gebildet werden soll. Das Friedensplenum hat dazu aufgefordert, bunte Fahnen, Transparente und Friedenssymbole mitzubringen. Weitere Informationen sind unter www.frieden-mannheim.de zu finden.

 

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