SPD Neckarau, Almenhof & Niederfeld

SPD fordert mehr Ganztagsschulen

Veröffentlicht am 13.12.2011 in Presseecho

Neckarau: Diskussion über städtischen Bildungsbericht

Letztes Jahr stellte die damalige Bildungsbürgermeisterin, Gabriele Warminski-Leitheußer, den neuen Bildungsbericht für Mannheim vor. Dr. Volker Schanz-Biesgen, einer der Mitautoren, beschäftigte sich damit unter dem Gesichtspunkt "Mannheimer Bildungsbericht: Neckarau, Niederfeld Almenhof im Bildungsgefüge der Stadt". Ziel sei es, den Bildungserfolg in Mannheim zu erhöhen, durch Förderung von Kindern in sozial belasteten Bereichen, erklärte er beim bildungspolitischen Forum des SPD-Ortsvereins Neckarau, Niederfeld, Almenhof im Volkshaus in Neckarau.

Während das Niederfeld zu den wenig belasteten Bereichen in Mannheim gehöre, lägen Neckarau und Almenhof im mittleren Bereich. In einer munteren Diskussionsrunde mit Eltern, Lehrern und Vertretern aus dem Bereich Jugendarbeit erklärte Schanz-Biesgen Bildungsangebote vor Ort. Im frühkindlichen Bereich gebe es in allen drei Stadtteilen einen relativ hohen Fehlbedarf an Krippenplätzen.
Während es bei den Kindergartenplätzen im Niederfeld und in Neckarau nahezu eine Vollversorgung gebe, fehle in Almenhof eine Gruppe. Die Eingangsqualität im Grundschulbereich, ob unauffällig oder Förderbedarf, lasse sich ganz genau an der Sozialstruktur definieren. Je problematischer der Sozialraum, desto geringer die Übergangsquote auf Gymnasien, zeigte Schanz-Biesgen anhand der Zahlen. "Das liegt auch daran", so der Rektor der Schiller-Werkrealschule, Stefan Bolay, "wie stark die Eltern in das Schulsystem involviert sind".
"Deshalb", so Stadträtin Marianne Bade, "brauchen wir flächendeckend Ganztagsschulen, die viel abdecken, was zu Hause nicht funktioniert". Zur Bildungsarbeit gehöre auch die Jugendarbeit, so Schanz-Biesgen. Die Jugendeinrichtungen seien im Stadtgebiet nicht gleich verteilt. Es gibt zehn Jugendhäuser in sieben Stadtteilen, sowie 14 Jugendtreffs in zehn Stadtteilen. Kein Jugendhaus gibt es in Almenhof, Neckarau und Niederfeld, aber einen Treff in Neckarau.
Rudi Strunk, vom Förderverein hob die gute Zusammenarbeit zwischen dem Treff und der Schillerschule hervor. Der Ortsvereinsvorsitzende, Mathias Kohler, lobte die Jugendarbeit in den Vereinen, die einiges abdecke. Karin Steffan schlug vor, die verschiedenen Angebote zusammenzufassen und daraus etwas Gemeinsames zu entwickeln.
Zum Thema Inklusion, dem angestrebten, gemeinsamen Lernen von Nichtbehinderten und Behinderten, erklärte Stadträtin Bade: Jede Schule verstehe darunter etwas anderes, deshalb seien Rahmenbedingungen wichtig. Das Modell Inklusion sei bisher wenig umgesetzt, ärgerte sich Sabine Leber-Hoischen vom Gesamtelternbeirat. Kohler resümierte: "Der wichtigste Rohstoff in Deutschland ist Bildung".

Mannheimer Morgen - 25. November 2011
von unserer Mitarbeiterin Sylvia Osthues

 

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